
Selbstklebetapeten – einfach drauf und fertig? Die besten Untergründe für selbstklebende Tapeten
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Selbstklebende Tapeten – einfach drauf und fertig?
Fast! Selbstklebende Tapeten sind eine geniale Erfindung: kein Kleister, kein Chaos, kein Werkzeug – einfach abziehen, andrücken, fertig. Doch wie so oft im Leben gilt: Der Untergrund macht den Unterschied.
Denn auch die beste selbstklebende Tapete kann ihre Stärken nur auf dem richtigen Untergrund ausspielen.
Die besten Untergründe für selbstklebende Tapeten:
1. Glatte, saubere Wände
Der Idealfall! Glatte Gipskartonwände, sauber verputzte Flächen oder mit Dispersionsfarbe gestrichene Wände bieten perfekten Halt. Wichtig: Staub, Fett oder Reste alter Farben müssen vorher entfernt werden.
2. Lackierte oder beschichtete Oberflächen
Türen, Schränke oder glatte Möbeloberflächen können mit selbstklebender Tapete wunderbar neu gestaltet werden – vorausgesetzt, sie sind fettfrei und trocken.
3. Raufasertapete – je nach Struktur
Fein strukturierte Raufaser funktioniert in der Regel gut, vor allem bei hochwertigen, etwas dickeren Tapeten. Je gröber die Struktur, desto größer das Risiko für Blasen oder Kantenlösungen.
Ungeeignete Untergründe – lieber Finger weg:
1. Feuchte oder frisch gestrichene Wände
Feuchtigkeit ist der größte Feind von Haftkleber. Auch frische Farbe muss mindestens 14 Tage durchtrocknen, bevor tapeziert wird.
2. Offene Putzflächen oder Lehmputz
Diese sind zu porös oder sandig – die Tapete haftet nicht oder löst sich schnell. Hier hilft nur: grundieren oder spachteln.
3. Strukturierte Wandpaneele oder grober Putz
Unebene Flächen verhindern flächigen Kontakt und führen zu Luftblasen und Ablösungen.
4. Vinyltapeten oder stark strukturierte Tapeten
Hier ist oft nicht genug Haftfläche vorhanden – oder der Kleber kann durch chemische Reaktionen an Wirkung verlieren.
Empfehlungen für Maler & DIY-Liebhaber:
Vorbereitung ist alles
Die Wand muss staubfrei, fettfrei, tragfähig sein.
Kleine Löcher oder Unebenheiten vorher spachteln & glätten.
Bei Altanstrichen: mit einem leicht feuchten Tuch prüfen, ob Farbe abfärbt – wenn ja, besser überstreichen oder grundieren.
Lieber glätten als tricksen
Eine glatte Wandoberfläche ist immer die bessere Wahl – sie bringt das Design perfekt zur Geltung und verlängert die Haltbarkeit.
TIPP für Mietwohnungen
Selbstklebende Tapeten sind meist rückstandslos abziehbar – aber nur auf glatten Untergründen. Auf Raufaser kann die Tapete beim Entfernen Teile der Farbe mitziehen.
Fazit: Klebt besser mit Köpfchen
Selbstklebende Tapeten sind genial einfach – aber nur, wenn der Untergrund stimmt. Glatt, sauber und trocken ist das Erfolgsrezept. Wer sich Zeit für die Vorbereitung nimmt, wird mit einem perfekten Ergebnis belohnt – das hält, begeistert und sich bei Bedarf ganz easy wieder lösen lässt.